Ich war für euch im neuen Streifen von Ron Howard (Apollo 13, Grinch, Illuminati) im Passage Kino in Hamburg.
„Rush – alles für den Sieg“ zeigt uns die damalige Rivalität zwischen den Formel-1 Legenden Niki Lauda (gespielt von Daniel Brühl – Krabat) und James Hunt (gespielt von Chris Hemsworth – Thor, Avengers, Red Dawn).
1976 brodelt der Formel-1 Weltmeisterkampf: Niki Lauda führt gegen James Hunt die Tabelle an aber für beide gilt: Weltmeister oder nichts.
Beim Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring kommt es zu einem verheerendem Unfall: Niki Lauda verunglückt in der Nordschleife unglücklich, dabei geht sein Fahrerheck in Flammen auf und Lauda erleidet lebensgefährliche Verletzungen, verpasst allerdings trotz starker Schmerzen nur 2 Rennen, wird aber am Ende der Saison trotz riesiger Strapazen mit einem Punkt Rückstand nach James Hunt nur zweiter und muss den Titel an seinen Kontrahenten abgeben.
Hier sei übrigens noch einmal gesagt, dass dieser Film keine Doku ist (trotz dessen er sehr viel wahre Szenen zeigt) sondern ein Spielfilm – Lauda und Hunt selber sind im echten Leben befreundet.
Der Film startet mit lautem Formel-1 Geräuschen – Niki Lauda und James Hunt sind noch in den unteren Ligen des Renngeschäftes unterwegs lassen hier aber schon ihre Unterschiede und Rivalität sehen. Lauda, der ruhige Rennfahrer der sich komplett auf die Aufgabe konzentriert, Hunt, welcher sein Leben vollkommen auskostet. Frauen, Alkohol und Partys. Die Rivalität bringt beide immer wieder in schwierige Situationen, vor der Kamera sowie im Rennen.
Nachdem Lauda sich in die Formel-1 einkauft und Hunt nachzieht geht es richtig los.
Die Rivalität ist auf ihrem Höhepunkt, als Lauda schon als klarer Weltmeister steht – aufgrund einer Überstimmung, ob das Rennen am Nürburgring stattfinden solle, aufgrund des Regens tritt Lauda beim Rennen an, verunglückt in der „Todeskurve“ und kann gerade noch aus dem brennenden Wagen befreit werden. Im Film werden die Verbrennungen sehr schön (oder eher weniger) dargestellt – sie wirken sehr realistisch, die schauspielerische Leistung von Daniel Brühl ist herausragend, was das ganze noch abrundet.
Die Leistungen aller Schauspieler sind solide – man nimmt es allen ab, niemand wirkt unästhetisch.
Was man noch erwähnen sollte: in „Rush“ geht es nicht nur um Formel-1 rumgefahre – neben der Story auf der Strecke wird auch aus beider Privatleben erzählt. Lauda findet eine Frau, Hunt kauft sich eine um in den Medien besser auszusehen. Also es ist sogar noch ein wenig Liebe im Film zu sehen.
Mit wirklich schönen Fahrszenen, guter Kameraführung, einer schönen schauspielerischen Leistung und einer doch noch stattfindende Liebesgeschichte ist „Rush“ ein sehr schöner Spielfilm – allerdings nur für Leute, die sich auch mit der Formel-1 auseinandersetzen, sonst könnte das ganze ein bisschen zu langweilig werden.
„Rush – Alles für den Sieg“ kommt am 3. Oktober 2013 in die deutschen Kinos, hier noch einmal für alle der Trailer.
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